3. Liga
Dynamo Dresden und Aue rocken die 3. Liga

Dynamos Manuel Schäffler jubelt nach seinem Tor zum 2:0.
Foto: Robert Michael/dpa
So stellt man sich zumindest in Sachsen die Tabelle der 3. Liga vor: Dynamo Spitzenreiter, Aue direkt dahinter.
Leipzig. Dynamo profitiert wieder von Roter Karte: Duplizität der Ereignisse. Wie schon beim 3:1 gegen Arminia Bielefeld hat Dynamo Dresden auch beim 2:0-Heimsieg über den FC Ingolstadt von einer Roten Karte profitiert und die numerische Überlegenheit schließlich zum Sieg genutzt. Es war der dritte Sieg im vierten Spiel, womit die Tabellenspitze untermauert wurde. Doch an der Szene, die zum Platzverweis von Lukas Fröde führte, entzündeten sich nach Spielschluss die Diskussionen. „Uns ist heute eine riesengroße Ungerechtigkeit widerfahren“, sagte der Innenverteidiger und kritisierte Stefan Kutschke, weil der die Fehlentscheidung nicht beim Schiedsrichter Oldhafer meldete: „Ich denke, die Möglichkeit hätte es gegeben. Es ist extrem viel Druck da und man will natürlich das Spiel gewinnen. Dann ist einem oftmals jeder Vorteil recht. In so einem Moment fehlt einem der Weitblick“, sagte Fröde bei „MagentaSport“.
Kutschke, vor seiner Rückkehr zu Dynamo in Ingolstadt tätig, kontert: „Das war jetzt keine Rote Karte, zumindest habe ich dieses Nachtreten nicht so empfunden, ganz ehrlich. Aber ich soll einen Spieler dafür belohnen, dass er mich eine Minute lang durchbeleidigt. Das sehe ich nicht ein.“
Auch die Trainer waren nicht einer Meinung. „Eine klare Fehlentscheidung, wenn man sich die Bilder anschaut, aber auch im Spiel. Im ganzen Stadion hat das nur ein Einziger so gesehen. Das ist eigentlich Elfmeter für uns – Kutschke reißt unseren Käptn runter. Auf einmal hebt der Assistent, der sehr weit weg war, die Fahne. Und auf einmal gibt es die Rote Karte. Wir haben uns leider für die kämpferisch starke Leistung nicht belohnen können. Die Rote Karte hat schon dafür gesorgt, dass wir hier das Spiel verlieren“, sagte Ingolstadts Coach Michael Köllner. Dynamos Chef Markus Anfang hatte den Platzverweis gar nicht mitbekommen. „Entscheidend war für mich, dass wir die Chancen nicht genutzt haben in der ersten Halbzeit. Wenn wir die gemacht hätten, wären wir sowieso auf der Siegerseite gewesen.“
Ausgerechnet Bär erlegt die Löwen: Auf diesen Moment hatte Marcel Bär lange gewartet. Mit seinem ersten Pflichtspieltreffer für den FC Erzgebirge Aue und der anschließenden Vorlage zum 2:1 durch Maximilian Thiel war der ehemalige Münchner der Matchwinner gegen den TSV 1860. „Ich hatte in der Halbzeitpause noch mit mir gehadert. Es kann ja nicht sein, dass ich so viel arbeite und Aufwand betreibe und es einfach nicht klappen möchte“, sagte Bär zu den vergebenen Möglichkeiten vor der Pause. Er habe aber „Mega-Mitspieler“, die ihn aufgemuntert und den Treffer prophezeit hätten. Irgendwann platzt der Knoten halt“, sagte der Angreifer.
Trainer Pavel Dotchev hat es in kurzer Zeit geschafft, eine Mannschaft zu formieren, die bis zum Schlusspfiff an sich glaubt und die Spiele spät entscheidet.„ Das Ergebnis ist für mich wichtig, aber die Art und Weise ist viel, viel wichtiger. Wenn du fit bist, dann hast du auch mentale Stärke, dann bist du auch mental stabil. Was für mich entscheidend ist, ist ganz klar unsere Spielweise. Viele Mannschaften müssen gegen uns brutal gegen den Ball arbeiten. Und wir müssen geduldig bleiben. Wir müssen sozusagen den Gegner weich klopfen, um sie zu schlagen“, sagte der Auer Coach.
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