Fahrrad Hamburg
Radwege-Test startet an Alster – Meinung der Radler wichtig

Neue Markierungen und Schilder sollen die Orientierung auf Radwegen erleichtern. Verkehrssenator Anjes Tjarks und Sonja Böseler, Leiterin des Bezirksamts Eimsbüttel, stellen das Pilotprojekt an der Alster vor.
Foto: Elisabeth Jessen / Elisabeth Jessen / HA
Pilotprojekt für bessere Orientierung im Verkehr: Hamburger können ausgewählte Strecke testen und Rückmeldung geben.
Hamburg. Viele Hamburgerinnen und Hamburger radeln bei jedem Wetter. Auch von Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) ist bekannt, dass er keineswegs zimperlich ist und auch bei Regen aufs Rad steigt. Doch an diesem Freitag meint es die Sonne gut mit allen Beteiligten, als der Senator in der Innenstadt die neuen Markierungen und Beschilderungen für HamburgsRadnetz vorstellt.
Die Stadt startet ein Pilotprojekt zur Verbesserung der Wegweisung für den Radverkehr. Vom 18. bis 24. September werden auf einer sechs Kilometer langen Strecke an der Alster zwischen Rathenaustraße und Alsterglacis neue Beschilderungen aufgehängt und temporäre Bodenmarkierungen angebracht, um die Orientierung sowie Navigation für Radfahrerinnen und Radfahrer weiter zu verbessern – denn der Anteil der Radfahrer am Verkehr steigt weiter.
Alster Hamburg: Radwege bekommen neue Wegweiser und Markierungen
Das Pilotprojekt ist Bestandteil des Bündnisses für den Rad- und Fußverkehr Hamburg und wird in Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern Hamburg-Nord und Eimsbüttel umgesetzt.
Im Rahmen des Pilotprojektes soll die bestehende Infrastruktur mithilfe von Markierungen, Schildern und einer neuen Farbgebung noch einfacher und erkenntlicher gemacht werden.
Das Ziel der neuen Wegweisung sei es, gute zusammenhängende Radwege bekannter zu machen, das intuitive Auffinden der Routen während des Radfahrens zu stärken und die Lesbarkeit der Schilder für alle Menschen zu verbessern, heißt es von den Behörden.
Hamburg hat Experten aus den Niederlanden beauftragt
Für die Entwicklung des Konzepts arbeitet Hamburg mit Expertinnen und Experten aus den Niederlanden zusammen. Während der Testphase können Radfahrerinnen und Radfahrer die neuen Elementen vor Ort ausprobieren und per Feedback-Postkarte Rückmeldungen geben. Danach wird das beauftragte niederländische Büro eine Evaluation durchführen, deren Ergebnisse in die weitere Ausgestaltung des Wegweisersystems einfließen soll.
Anjes Tjarks sagt beim Proberadeln: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass in Hamburg ein zusammenhängendes, möglichst flächendeckendes Radverkehrsnetz entsteht – mit Radwegen, die komfortabel und sicher sind und auf denen die Menschen unabhängig von Alter, Ziel und Geschwindigkeit gern Rad fahren. Zu mehr Komfort gehört auch eine gute Beschilderung und Wegweisung.“
Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen Feedback abgeben
Der Test sei ein weiterer wichtiger Schritt, um den Radverkehr und die Mobilitätswende in der Stadt zu fördern und die Bedingungen für Radfahrende weiter zu verbessern. Alle Hamburgerinnen und Hamburger sind herzlich eingeladen, die neuen Wegweiser persönlich zu testen und ihr Feedback abzugeben, so der Senator.
Auch Sonja Böseler (parteilos), Leiterin des Bezirksamtes Eimsbüttel, sagt: „Eine sichere Radinfrastruktur muss sichtbar sein. Wenn mehr Menschen das Rad nutzen, brauchen sie mehr Platz und auch der Fußverkehr muss sicher an den Radwegen entlanggeführt werden. Gerade an einer so vielbefahrenen Strecke ist das wichtig.“
Hamburg: Fahrrad fahren soll komfortabler und sicherer werden
Ihr Kollege aus dem Bezirk Nord, Bezirksamtsleiter Michael-Werner Boelz (Grüne), selbst bekennender Fußgänger, findet: „Nur wer Neues ausprobiert, kann das Verkehrsangebot für die Menschen komfortabler, sicherer und schneller machen.
Ich freue mich, dass wir mit dem Test den Blick auf die Navigation des Radverkehrs legen und das Radfahren in diesem Bereich attraktiver machen. Probieren Sie es aus und geben Sie Ihr Feedback für eine noch bessere Wegweisung des Hamburger Radverkehrs!“
Zukünftig werden laut Behörde unter dem Begriff „Radroute“ attraktive und wichtige Bezirksrouten, Velorouten, Fahrradstraßen, geschützte Fahrradstreifen und Protected Bike Lanes zusammengefasst, um das System für alle Nutzenden unkomplizierter und übersichtlicher zu gestalten und bestehende sowie künftige Verbindungen noch besser zu vernetzen.
Verkehr Hamburg: Radwege-Verbindungen werden besser vernetzt
Die Radschnellwege, die Hamburg und die Metropolregion miteinander verbinden, heißen dann künftig „Radroute plus“, wobei „plus“ für erhöhten Komfort, eine Breite von bis zu vier Metern, mehr Sicherheit und mehr Fahrspaß stehen wird.
Erstmalig vorgestellt wird die neue Beschilderung am Tag der Deutschen Einheit an dem Stand der Metropolregion Hamburg.
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