18.12 Uhr: Influencerin Saskia Michalski und Performance-Artist The Darvish auf der Bühne
Kurz nach 18 Uhr treten die Influencerin Saskia Michalski und der arabische Performance-Artist The Darvish auf die Hauptbühne am Brandenburger Tor. „Wir brauchen gerade bei unserer politischen Lage mehr Zusammenhalt“, sagt Michalski. „Wir müssen uns mit Liebe gegen all den fucking Scheiß, der auf der Welt passiert, wenden.“ The Darvish spricht auf Arabisch und Englisch zur Community. Sein Ziel ist es, Transmenschen, Non-Binären und Geflüchteten eine Plattform zu geben.
„Du wirst unendlich geliebt und du bist kein Fehler in dem System“, ruft Michalski ins Mikrofon und die Masse jubelt. Im Anschluss geht eine Rednerin auf die Bühne und spricht über Anti-Rassismus in der Gesellschaft. „Pride ist schön und gut“, sagt die Rednerin, aber es muss mehr Sichtbarkeit für weitere marginalisierte Gruppen geben.
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17.35 Uhr: Polizei schätzt mehrere Hunderttausend Teilnehmende
Genaue Zahlen zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmer des CSD sind noch nicht bekannt. Die Polizei hat nun eine erste Einschätzung auf Twitter mitgeteilt. „Da draußen dürften mehrere 100.000 sein“, twitterte die Polizei.
Viele wollen immer wissen, wie viele Personen genau beim #CSDBerlin sind.
Ganz genau wissen wir, wie viele hier berichten: Wir sind zu dritt.
Und da draußen dürften mehrere 100.000 sein – vor allem am #Nollendorfplatz, Großen Stern & #BrandenburgerTor. pic.twitter.com/Vnfs5plYJe— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) July 22, 2023
17 Uhr: Pride-Umzug rückt der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor näher
Immer mehr Trucks sind am Samstagnachmittag nach ihrer Tour durch mehrere Stadtteile am Zielpunkt in der Nähe des Brandenburger Tors angekommen. Sie halten auf der Straße des 17. Juni, direkt vor dem Brandenburger Tor ist dafür kein Platz. Dort gibt es eine Reihe von Ständen, an denen Regenbogenfahnen genauso im Angebot sind wie Cocktails oder Streetfood aus verschiedensten Ländern. Für den Abend kündigte der CSD-Veranstalter ein umfangreiches Bühnenprogramm an, zu dem auch ein Auftritt der Band Tokio Hotel gehört.
Vor dem Brandenburger Tor kamen bereits Tausende von CSD-Teilnehmerinnen und Teilnehmern an. Viele tanzten auf der Straße. Auf Twitter schreibt ein User, dass gerade einmal Wagen 15 von mehr als 70 am Großen Stern angekommen ist.
Laut #CSDBerlin Plan ist jetzt Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor. De facto ist gerade mal Wagen 15 von 72 am Großen Stern. Also alles wie immer. 😂 pic.twitter.com/DOa5rSGhrD
— Knorx Einhundert (@knorx100) July 22, 2023
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16.27 Uhr: Die Ersten erreichen die Straße des 17. Juni, die Letzten gehen los
Wie die Polizei auf Twitter berichtet, haben die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Pride-Parade die Straße des 17. Juni erreicht. Die Letzten seien eben erst losgezogen. Eine halbe Million Menschen werden zum CSD erwartet. Zu den tatsächlichen Teilnehmendenzahlen haben sich bisher weder die Veranstalter noch die Polizei geäußert.
Während die Ersten bereits die Straße des 17. Juni erreicht haben, zogen die Letzten eben erst los.#CSDBerlin
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) July 22, 2023
15.30 Uhr: Kritik an Politik der Berliner CDU
Kasimir Heldmann, Landessprecher der Grünen Jugend sagt: „Die CDU und Kai Wegner präsentieren sich hier auf dem CSD sehr queerfreundlich, aber wenn man die Politik anguckt, sieht man das komplette Gegenteil“. Der 23-jährige Politiker betonte, dass die Grüne Jugend für die Abschaffung des Transsexuellengesetzes und für die Einführung des Selbstbestimmungsgesetzes ist.
14.50 Uhr: „Menschen müssen sich mehr mit LGBTQ-Szene auseinandersetzen“
Die CSD-Teilnehmerin July genießt die Parade. Einer Reporterin der Berliner Zeitung erzählt sie: „Ich bin queer und an Tagen wie heute ist es sehr schön zu sehen, wie viele andere es auch sind.“ Heute merke sie, man ist nicht alleine. Viele Menschen hätten noch immer Probleme damit, offen queer zu leben.

Auf der Pride-Parade fühlen viele Menschen den Zusammenhalt.Franka Klaproth/Berliner Zeitung
„Tage wie heute helfen, dass Leute sich nicht verstecken müssen“, sagt July. Was ihrer Meinung nach in Deutschland definitiv noch besser laufen könnte: „Viele sagen, sie sind für die LGBTQ-Szene, sind es aber im Endeffekt nicht wirklich. Es muss sich von vielen Menschen noch mehr damit auseinandergesetzt werden“.
14.44 Uhr: An Haltestelle Bülowstraße halten keine U-Bahnen
Nach dem Nollendorfplatz werden nun auch am Bahnhof Bülowstraße keine U-Bahnen halten. Davon betroffen ist laut einem Tweet der BVG die U-Bahn-Linie U2. Die BVG berichtet, dass die U-Bahnhöfe „gerade ziemlich voll“ sind.
Veranstaltung: Die Haltestelle Bülowstraße wird derzeit ohne Halt durchfahren. Betroffen ist die Linie #U2_BVG. #BVG #CSDberlin @polizeiberlin_E
— BVG U-Bahn (@BVG_Ubahn) July 22, 2023
14.34 Uhr: Partywagen mit kleiner Komplikation auf dem Weg zur Potsdamer Straße
Die Partywagen auf dem CSD bewegen sich weiter in Richtung Potsdamer Straße. Dort hindert ein Rohr die Masse fast daran, ihren Weg fortzusetzen. Das teilte die Polizei auf Twitter mit. Nur knapp können die Wagen unter dem Rohr entlangfahren. Die Menschen müssen kurz aussteigen, denn „Kopf einziehen reicht nicht“.
Alle Wagen beim #CSDBerlin passen nur so knirsch unter einem behelfsmäßigen Rohr an der Potsdamer Str. durch. Die Personen auf dem Wagen müssen kurz aussteigen. Kopf einziehen reicht nicht. pic.twitter.com/BhCgvsph5X
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) July 22, 2023
14.28 Uhr: Haltestelle Nollendorfplatz wird von der BVG nicht angefahren
Wie die BVG auf Twitter mitteilt, fährt die U-Bahn bei der Haltestelle Nollendorfplatz im Bezirk Schöneberg ohne Halt durch. Davon betroffen sind die U-Bahn-Linien U1, U2, U3 und U4.
Veranstaltung: Die Haltestelle Nollendorfplatz wird ab sofort ohne Halt durchfahren. Betroffen sind die Linien #U1_BVG, #U2_BVG, #U3_BVG und #U4_BVG. #BVG #CSDberlin @PolizeiBerlin_E
— BVG U-Bahn (@BVG_Ubahn) July 22, 2023
14.17 Uhr: Felix aus Berlin: „Heute ist ein Tag, an dem ich extra-gay sein kann“
Um Felix’ Oberkörper schlängelt sich ein gelbes Polizeiband. An seinem Gürtel hängen Handschellen. Er feiert mit seinen Freunden auf dem CSD und wünscht sich mehr Akzeptanz im Alltag. „Ich bin hier, weil ich schwul bin“, erzählt der Berliner einer Reporterin der Berliner Zeitung vor Ort. „Heute ist ein Tag, an dem ich extra-gay sein kann, heute ist der Tag, wo ich mich nicht verstecken muss.“ Anders als an anderen Tagen werde er am heutigen Tag nicht in der Bahn angepöbelt, sondern kann sich voll und ganz ausleben. „Ich bin hier, weil ich hoffe, dass es irgendwann jeden Tag so ist wie heute.“

Felix (l.) feiert mit Freunden auf dem CSD.Franka Klaproth/Berliner Zeitung
13.55 Uhr: Viel nackte Haut, Männer in High Heels und Glitzer
Bunt, bunter, CSD: Für die Pride-Parade in Berlin sind Menschen aus ganz Deutschland angereist und haben sich in Schale geworfen. Von Jung bis Alt sind alle dabei. In bunten Outfits, aufwendigen Kostümen und Perücken tanzen die Menschen Richtung Brandenburger Tor. Beim CSD sind Männer in High Heels und Röcken keine Seltenheit. Auch nackte Haut wird viel gezeigt.

Auf dem CSD wird viel nackte Haut gezeigt.Franka Klaproth/Berliner Zeitung
In der Menschenmenge sind auch immer wieder Fellohren und Hundemasken zu sehen. Auf dem CSD können sich die Menschen aus der Kink- und Fetischszene offen zeigen. Wie eine Reporterin der Berliner Zeitung vor Ort berichtet, feiern auch viele Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, zum Beispiel im Rollstuhl, mit. Der CSD soll nicht nur für queere Menschen eine inklusive Veranstaltung sein, sondern auch für alle marginalisierten Gruppen.
13.19 Uhr: Berlins Bürgermeister stellt Grundgesetzänderung in Aussicht und wird ausgebuht
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat bei der Eröffnung des Christopher Street Days (CSD) in Berlin eine Erweiterung des Artikels 3 im Grundgesetz in Aussicht gestellt. „Meine feste Zusage für diesen Berliner Senat ist: Wir wollen den Artikel 3 des Grundgesetzes ändern. Da muss die sexuelle Identität mit rein. Das ist mein Versprechen“, sagte Wegner am Samstag. „Wir werden das gemeinsam mit euch auch hinbekommen.“
Laut dem Grundgesetzartikel darf niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Aus der queeren Community gibt es seit langem die Forderung, den Artikel zu ergänzen. Als queer bezeichnen sich nicht heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.
Wegner warnte in seiner Eröffnungsrede außerdem vor der zunehmenden Diskriminierung queerer Menschen. „Berlin wird immer ein sicherer Hafen sein für Menschen, die in anderen Ländern angegriffen werden. Wir schützen queere Menschen, die in vielen Ländern bedroht werden“, so der CDU-Politiker. „Wir haben eine Entwicklung auf der Welt, in Ghana, in Uganda, in Polen, das ist unerträglich.“
Wegner ist der erste Berliner Regierende Bürgermeister der CDU, der einen CSD – gemeinsam mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) – eröffnet hat. Dafür gab es nicht nur Zustimmung: Mehrfach waren laute Buhrufe zu hören, zum Teil auch „Wegner muss weg!“-Forderungen.

„Wegner verpiss dich vom CSD“ steht auf dem Schild einer Frau, die bei der Rede von Kai Wegner bei der 45. Berlin Pride-Parade laut protestieren.Fabian Sommer/dpa
13.05 Uhr: Bundestagspräsidentin warnt vor wachsender Diskriminierung
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hat zum Auftakt des CSD in Berlin dazu aufgerufen, gemeinsam gegen Diskriminierung aufzustehen. „Wir müssen ein deutliches Zeichen setzen für eine freie, vielfältige, diverse Gesellschaft. Wir haben viel erreicht, aber wir haben noch viel zu tun“, sagte Bas, die den CSD am Samstagmittag gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner eröffnete. Auch in Deutschland nehme die Diskriminierung zu, sagte sie. „Und dagegen müssen wir uns alle wehren und auch gemeinsam dagegen aufstehen und Haltung zeigen.“

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner haben zum Auftakt eine Rede gehalten.Fabian Sommer/dpa
Zum Berliner CSD sagte die Bundestagspräsidentin: „Es ist ein Grund zu feiern, dass wir da sind, dass wir vielfältig sind. Aber es ist auch eine Demonstration für queere Rechte, für alle Menschen, dass sie so in diesem Land leben können, wie sie wollen.“ Das sei nicht selbstverständlich. „Das sehen wir in anderen Ländern, wo Menschen eingesperrt werden, gefoltert werden, sogar getötet.“
12.45 Uhr: Polizei mit 1000 Beamten, Sanitätsdienst mit 150 Einsatzkräften vor Ort
Die Polizei Berlin teilte auf Twitter mit, dass 1000 Polizistinnen und Polizisten die Veranstaltung begleiten werden. Auch ein Polizei-Hubschrauber fliegt über die tanzende Menge, um sich einen Überblick zu verschaffen. Es wird vor Verkehrseinschränkungen in der Innenstadt gewarnt.
#HappyPride 🏳️🌈
Der Aufzug zum #CSDBerlin läuft bereits.
Wir sind heute mit 1000 Kolleginnen und Kollegen für Sie im #Einsatz und halten Sie hier auf dem Laufenden.
Richten Sie sich in der Innenstadt auf erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen ein: https://t.co/ShADvu8Bab (pdf) pic.twitter.com/OvyUMfdnDp— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) July 22, 2023
Der Sanitätsdienst Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Berlin-Nordwest e.V. ist nach eigenen Angaben mit 150 Einsatzkräften an verschiedenen Stellen vor Ort. Unfallhilfsstellen befinden sich in der Ebertstraße nördlich und südlich, in der Yitzhak-Rabin-Straße, am Kleinen sowie Großen Stern und am Nollendorfplatz.
Sanitätsdienst beim CSD! 🏳️🌈 150 Kräfte für euch vor Ort. Motto: Arbeiter-Samariter-Bunt! 🌈 Wir stehen für Gleichberechtigung & Vielfalt. Übersicht Unfallhilfsstellen unten. 🙏 Berliner Hilfsorganisationen, @PolizeiBerlin_E & @Berliner_Fw#ASB #CSD #Vielfalt #Gleichberechtigung pic.twitter.com/96EROrRwUN
— ASB Berlin-Nordwest e.V. (@ASB_BLN_NW) July 22, 2023
12.40 Uhr: Das sind Route und Zeitplan der CSD-Parade in Berlin
Die Pride-Parade beginnt am Samstag um 12 Uhr an der Leipziger Straße, Ecke Spittelmarkt. Der Zug zieht über Potsdamer Platz – Potsdamer Straße – Bülowstraße – Nollendorfplatz – Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße – Lützowplatz – Klingelhöferstraße – Hofjägerallee – Großer Stern – Straße des 17. Juni.
Zwischen 16 und 19 Uhr erreicht die CSD-Demo den Endpunkt am Brandenburger Tor. Bis 24 Uhr findet dort die Abschlusskundgebung statt.
12.29 Uhr: Demozug gestartet – Bürgermeister Wegner hält Rede und wird ausgebuht
Der 45. Christopher Street Day hat begonnen. Kurz nach 12 Uhr setzen sich die ersten Partywagen in Bewegung. Am Mittag eröffneten Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gemeinsam das Event. Zum Auftakt gab es eine Kundgebung an der Leipziger Straße in Berlin-Mitte, die immer wieder von Zwischenrufen wie „Wegner muss weg!“ unterbrochen wurde.
„Wir erheben die Stimme für die Menschen, die zur Community gehören, und wir protestieren gegen Vorurteile, Ausgrenzung und Gewalt“, erklärte Wegner zum Auftakt des CSD. „Der Berliner CSD ist inzwischen eine der größten europäischen Demonstrationen für das Menschenrecht auf selbstbestimmte Liebe geworden und setzt damit ein Hoffnungszeichen für ein besseres Miteinander.“

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hält eine Ansprache vor dem Beginn der Christopher Street Day Parade 2023 in Berlin.Emmanuele Contini/imago
Anschließend führt der Demonstrationszug auf einer 7,4 Kilometer langen Strecke durch Mitte nach Schöneberg weiter Richtung Tiergarten zur Siegessäule, zum Brandenburger Tor, wo ein Bühnenprogramm geplant ist, das bis in die späten Abendstunden dauern soll. Der Berliner CSD ist eine der größten Veranstaltungen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Community in Europa. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen gegen die Benachteiligung von Lesben, Schwulen und Transmenschen auf die Straße gehen und gleichzeitig gemeinsam feiern.
Bei der Demonstration durch Berlin sind nach Angaben der Veranstalter 77 Fahrzeuge dabei und damit weniger als im vergangenen Jahr mit fast 100. Wie schon 2022 fährt auch ein ukrainischer Truck beim Demonstrationszug mit. Außerdem beteiligen sich rund 100 Fußgruppen aus aller Welt. Der Christopher Street Day wird weltweit gefeiert. Zurück geht die Bewegung auf Ereignisse im Juni 1969, als Polizisten in New York eine Bar in der Christopher Street stürmten und so einen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transmenschen auslösten.
11.23 Uhr: Regenbogenfahne weht auf dem Reichstagsgebäude in Berlin
Anlässlich des Christopher Street Days in Berlin ist am Samstag auf dem Reichstag die Regenbogenfahne gehisst. „Ein Symbol der Solidarität und Auftrag, dass politisch noch einiges für mehr Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung zu tun ist“, schreibt die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Grüne) auf Twitter. In dem Post teilt sie ein Foto des Reichstags mit wehender Flagge.
Heute ist #CSDBerlin. Auch auf dem Reichstag weht die Regenbogenfahne. Ein Symbol der Solidarität und Auftrag, dass politisch noch einiges für mehr Gleichberechtigung und Anti-Diskriminierung zu tun ist. Liebe ist für alle da! Happy Pride! 🌈🏳️🌈 pic.twitter.com/GQja7v41yy
— Katrin Göring-Eckardt (@GoeringEckardt) July 22, 2023
11.18 Uhr: Auch ein ukrainischer Truck fährt beim CSD in Berlin mit
Am Christopher Street Day am Samstag in Berlin ist auch ein ukrainischer Truck beteiligt. „Unser Slogan ist ‚Be pride like Ukraine‘“, sagte Kateryna Demerza von der Nichtregierungsorganisation Vitsche der Deutschen Presse-Agentur. Der Verein hatte schon 2022 die Teilnahme am CSD-Demonstrationszug durch die deutsche Hauptstadt organisiert. Das sei das erste Mal gewesen, dass ein ukrainischer Truck in Berlin mitgefahren sei, sagte Demerza. Dieses Jahr gebe es dafür erstmals auch die Unterstützung der ukrainischen Botschaft. „Es zeigt, dass die Ukraine für diese Werte steht.“
In der Ukraine habe sich die Einstellung zur queeren Community positiv verändert, sagte Demerza. „Die Atmosphäre ist besser geworden. Je mehr Leute zeigen, dass sie zur Community gehören, desto mehr Leute verstanden, dass das in Ordnung ist.“
10.30 Uhr: Polizei Berlin ist für den CSD 2023 gewappnet
Die Polizei Berlin ist auf den CSD-Umzug in Berlin vorbereitet, rechnet aber nicht mit Ausschreitungen. Wie ein Sprecher der Berliner Zeitung mitteilte, stehe die Polizei in engem Austausch mit dem Veranstalter. „Aus den Erfahrungen der letzten Jahre gehen wir davon aus, dass das eine friedliche Party wird. Straftaten werden aber sofort geahndet.“ Wie viele Polizisten im Einsatz seien werden, wurde nicht mitgeteilt. Zum CSD werden circa 500.000 Menschen erwartet.
10 Uhr: Rede von Kai Wegner zum CSD-Start schon öffentlich
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) spricht sich für eine Ergänzung des Artikels 3 im Grundgesetz um den Aspekt sexuelle Identität aus. Das geht aus dem Text seiner Rede zum Christopher Street Day (CSD) am Samstag in Berlin hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darin heißt es, der Senat setze sich auf Bundesebene für die Erweiterung der Gleichheitsrechte im Grundgesetz um die sexuelle Identität ein.
7.40 Uhr: Berliner Queer-Beauftragter Pantisano: CSD hat weite Strahlkraft
Der Christopher Street Day in Berlin hat nach den Worten des Queer-Beauftragten der Hauptstadt, Alfonso Pantisano (SPD), Bedeutung weit über die Stadt hinaus. „Ich glaube, dass wir in Berlin als Bundeshauptstadt in einem besonderen Fokus stehen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
„Der CSD hier hat eine Strahlkraft auch in andere Länder der Welt.“ Gleichzeitig sei Berlin die Stadt, in der die weltweite Homosexuellenbewegung geboren wurde. „Ich denke, dass das eine besondere Ehre ist, wenn wir hier auf die Straße gehen und auch all derer gedenken, die jahrelang dafür gekämpft haben, dass wir heute frei unsere Liebe, unser Begehren und unser Leben leben können.“
6 Uhr: Wegner zum CSD: Wir protestieren gegen Vorurteile
Anlässlich des Christopher Street Days (CSD) am Samstag in Berlin hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner der queeren Community seine Solidarität zugesagt. „Empathie und Solidarität sind die Forderungen, die der CSD 2023 an uns, an unsere Gesellschaft und an Berlin stellt“, sagte Wegner. „Wir im Senat und ich persönlich stellen uns voll und ganz hinter das Motto der diesjährigen Demonstration.“
Wegner hat ein Grußwort zur gemeinsamen Eröffnung mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) angekündigt. Der CDU-Politiker will den Demonstrationszug begleiten und einige Themenwagen besuchen. Das diesjährige CSD-Motto lautet vollständig: „Be their voice – and ours! … für mehr Empathie und Solidarität!“
„Wir erheben die Stimme für die Menschen, die zur Community gehören, und wir protestieren gegen Vorurteile, Ausgrenzung und Gewalt“, sagte Wegner. Der CSD verbinde in Berlin seit 45 Jahren ernste und wichtige politische und gesellschaftliche Anliegen mit Freude, Party und Ausgelassenheit, so der CDU-Politiker.
Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) sprach sich für null Toleranz gegenüber Diskriminierung aus. Auch in Berlin gebe es immer wieder Fälle von Gewalt und Diskriminierung gegenüber LGBTQI*-Menschen, sagte Kiziltepe der Deutschen Presse-Agentur. „Es braucht für jeden Einzelfall eine lückenlose Aufklärung, und es braucht im ganzen Stadtgebiet Angebote zum Schutz von Betroffenen und zur Prävention von Queerfeindlichkeit.“
5.30 Uhr: Das CSD-Motto 2023
Das Motto des CSD 2023 ist: „Be their voice – and ours! … für mehr Empathie und Solidarität!“ Dieses Jahr liegt der Fokus auf den LGBTQIA+-Communitys in afrikanischen und osteuropäischen Ländern. Im Verlauf des Tages sollen ungefähr 150 Reden gehalten werden.
5 Uhr: Das sind die Straßensperrungen zum CSD 2023 in Berlin

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