Ein vielschichtiger Fragenkatalog ergab sich aus dem Wunsch, auf dem Ensemble Feuerwehrhaus-Schlossscheunen Photovoltaikanlagen (PV) zu errichten. Den gesamten Gebäudekomplex unterteilte der Gemeinderat in die einzelnen Häuser mit unterschiedlichen Anforderungen und Perspektiven.
Eine knappe Mehrheit der zehn Stimmberechtigten will für das Feuerwehrhaus selbst fachkundigen Rat einholen. Das signifikante Gebäude mit dem Gaubendach soll, falls möglich, Richtung neue Gasse PV-Panels erhalten. Diese, das steht schon fest, sollen rotbraune Farbe besitzen und hochkant errichtet werden. Unproblematischer sehen die Ratsmitglieder die Stromerzeugung auf dem dahinter liegenden Haus.
Fünf Prüfaufgaben formulierte der Gemeinderat. Im Straßenzug befinden sich auch zwei Scheunen in Privatbesitz. Schwebheim wird den Eigentümern die Ergebnisse und Überlegungen zur Verfügung stellen, die dann selbst eine Entscheidung treffen können. Zu den offenen Komplexen gehören neben dem Denkmalschutz auch bautechnische Fragen und die Berechnung der Wirtschaftlichkeit.
In Zukunft könnte das Feuerwehrhaus auch Energie für das Rathaus liefern. Strom aus Sonnenergie, wie jetzt angedacht, wäre ein Baustein zu “mehr erneuerbarer Energie”. Gemeinderat Frank Böhm skizziert bei der Besichtigung seine Idee der Energiezentrale, die im noch genutzten Feuerwehrhaus oder einem der anderen Häuser untergebracht werden könnte. Böhm denkt dabei auch an eine Zentrale mit “Hackschnitzel-Befeuerung”.
Stiftungsrat erweitert
Klaus Malchow gehört nun auch dem Stiftungsrat der Bürgerstiftung Schwebheim an. Zuvor hatte der Gemeinderat einer Ergänzung der bisherigen Satzung zugestimmt. Bis zu neun Personen können künftig an der Spitze der Bürgerstiftung stehen; neben Rathauschef Volker Karb hatten dort bisher vier weitere Personen Sitz und Stimme, Klaus Malchow stößt nun hinzu, wie Karb aus nichtöffentlicher Sitzung bekannt gab.
Mit einem “Erfrischungsgeld” in Höhe von 40 Euro entschädigt die Gemeinde die Wahlhelfer im Herbst, wenn Landtag und Bezirkstag neu besetzt werden. Dies entspricht der bisherigen Lösung und wurde einstimmig so für den Urnengang 2023 bestimmt.
Neue Satzungen für Feuerwehr und Bürgerhaus
Die neuen Kostensätze für die Leistungen der Schwebheimer Feuerwehr wurden ohne Gegenstimmen so übernommen, wie sie die Verwaltung vorbereitet hatte. Neu auf dem Kostenplan sind neben den angehobenen Personalkosten auch die Aufwendungen für die neuen Fahrzeuge der Floriansjünger im Kräuterdorf.
Ab dem kommenden Jahr werden auch in Schwebheim Baumbestattungen möglich sein. Bürgermeister Karb skizzierte, wo die neue Bestattungsform auf dem Gräberfeld umgesetzt werden kann. Eine neue Satzung für den Gottesacker und angepasste Friedhofsgebühren muss das Gemeindeparlament in der nächsten Sitzungen noch erlassen.
Die neuen Kostensätze für Beerdigungen sind, wie die neue Entgeltordnung für das Bürgerhaus auch, zum Teil der Haushaltslage der Gemeinde geschuldet. Beim letzten Kassensturz ergab sich ein Minus im Verwaltungshaushalt. Schwebheim prüft mögliche Einsparungen bei den Ausgaben für freiwillige Leistungen und sinnvolle Erhöhungen bei den Einnahmen. Für das Bürgerhaus fasste die neue Nutzungsordnung neben dem Mietzins auch weitere Voraussetzung für (private) Veranstaltungen zusammen. Die verabschiedete Fassung tritt an Neujahr 2024 in Kraft.
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