Macron gegen Teilnahme Russlands bei Olympischen Spielen

Der französische Präsident Emmanuel Macron plädiert dafür, Russland von den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris auszuschließen. Russland habe aufgrund der Kriegsverbrechen und der Deportation von Kindern seinen Platz verwirkt, sagte Macron in einem am Donnerstag veröffentlichten Gespräch mit der französischen Sportzeitung „L’Equipe“.

„Die russische Flagge wird nicht in Paris wehen“, so Macron. Als Gastgeberland habe er allerdings nicht über die Teilnahme der russischen Athleten zu entscheiden. Er hoffe aber, dass das Inter­nationale Olympische Komitee (IOC) eine Gewissensentscheidung treffen wer­de.

„Es ist notwendig, dass die Entscheidung von den Ukrainern verstanden wird“, sagte Macron. Er wünsche, dass die Ukraine eng in die Entscheidungsfindung einbezogen werde. „Ich vertraue Thomas Bach“, sagte er.

Bach: Russische Athleten nicht isolieren

Der deutsche IOC-Präsident besuchte am Mittwoch Frankreich. In einem Interview mit dem amerikanischen TV-Sender CNBC sagte Bach, die Entscheidung sei erst später zu erwarten. Er verteidigte die Idee, russische und belarussische Athleten unter neutraler Flagge antreten zu lassen. Der Weltsport könne russische Athleten nicht isolieren, auch wenn die Ukraine das anstrebe, sagte er. In der Ukraine stößt Bachs Haltung auf heftige Kritik und Boykottdrohungen.

Der Plan des IOC, die Qualifikation russischer und belarussischer Sportler für die Olympischen Spiele 2024 bei den Asienspielen vom 23. September an in Hangzhou durchzusetzen, ist indessen gescheitert. Das erschwert Athleten aus Russland und Belarus die Qualifikation erheblich.

Für Leichtathleten dürfte der Weg schon versperrt sein. Der „World Athletics“-Präsident Sebastian Coe hat sich gegen die Teilnahme ausgesprochen. Ohne Frieden dürfe man die Suspendierung nicht aufheben. Coe gilt als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Bach.

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