Nach Bränden auf Maui noch Hunderte Menschen vermisst

Mindestens 115 Menschen kamen bei den verheerenden Bränden im US-Bundesstaat Hawaii bereits ums Leben. Gut zwei Wochen nach Ausbruch der Feuer werden noch Hunderte Menschen vermisst. Die Bundespolizei FBI und der Bezirk Maui veröffentlichten am Freitag eine Liste mit den Namen von 388 Personen, deren Verbleib nach den Bränden in der Küstenstadt Lahaina noch nicht geklärt ist. Die Behörden hoffen bei ihren Ermittlungen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Weitere 1732 Menschen, die anfangs als vermisst gemeldet worden waren, seien zwischenzeitlich sicher aufgefunden worden, hieß es in der Mitteilung.

Helfer durchsuchten mit Leichenspürhunden weiter die ausgebrannten Gebäude. Die Behörden riefen die Angehörigen von Vermissten auf, DNA-Proben abzugeben, um diese gegebenenfalls mit gefundenen Leichen abgleichen zu können.

Die Wald- und Buschbrände waren am 8. August an mehreren Orten auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii ausgebrochen. Auf Maui wurden mehr als 2200 Gebäude zerstört, der Sachschaden wird auf mehr als 5,5 Milliarden Dollar geschätzt. Gemessen an den Opferzahlen waren es die folgenschwersten Brände in den USA seit mehr als 100 Jahren.