Saudi-Arabien stoppt Konzert von Rapperin wegen Outfit-Panne

Während eines Konzerts der australischen Rapperin Iggy Azalea ist es zu einem ungeplanten Zwischenfall gekommen. Der Gig wurde von den örtlichen Behörden daraufhin frühzeitig beendet. Was war passiert? 

Während ihrer Show in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad riss der 33-Jährigen der schwarze Latex-Anzug – bis in den Intimbereich. Videos von Zuschauern in den sozialen Netzwerken zeigen, wie die Sängerin sofort die Hand in ihren Schritt hielt, um die immer weiter aufreißende Naht zu bedecken. Bühnenhelfer reichten ihr kurze Zeit später zunächst eine Decke, die das geplatzte Kostüm verstecken sollte. Nur im Sitzen konnte Azalea die Show weiterführen – und entschied sich schließlich für eine Jogginghose, die den Latex-Anzug ersetzen sollte. 

Kostüm-Panne sorgt für Ende der Show: Polizei greift ein

Solche Kostüm-Pannen sind nicht ungewöhnlich und können meist schnell aus der Welt geschafft werden. Doch wegen der strengen Kleiderordnung und zahlreicher Sittengesetze in Saudi-Arabien wurde Azaleas Show von den saudischen Behörden doch frühzeitig beendet.

In einem mittlerweile gelöschten Beitrag auf der Plattform X (ehemals Twitter) sagt die Rapperin, dass es weder ihre Schuld noch in der Verantwortung der Organisatoren lag, die Show zu beenden. Die Polizei, die sich ihren Angaben zufolge am Rand der Bühne aufhielt, habe den Auftritt für beendet erklärt. Der Kostüm-Platzer kombiniert mit dem Ausruf „Ladies, macht Lärm. Es ist eine Fauen-Welt“ war wohl zu viel für die Polizisten – die Show wurde sofort gestoppt.