Berlin.
- Die Zinsen beim Tagesgeld und Festgeld steigen auf ein neues Rekordniveau, wie eine neue Auswertung zeigt
- Beim Festgeld und Tagesgeld erhöht die Santander-Bank die Zinsen
- Sehr deutlich zieht auch die C24 Bank an: Hier übersteigen die Zinsen beim Tagesgeld sogar eine Schwelle
- Weitere aktuelle Angebote und Ratgeber zum Tages- und Festgeld finden Sie unten
Für viele Sparerinnen und Sparer in Deutschland brechen aktuell wieder bessere Zeiten an. Nach Jahren niedriger Zinsen hat die Europäische Zentralbank (EZB) zuletzt mehrfach den Leitzins im Euroraum angepasst. Das Ziel der Währungshüter: Die immer noch zu hohe Inflation zu drücken. Verbraucher mit einer klassischen Anlagestrategie wie Fest- oder Tagesgeld profitieren davon. Sowohl für Bestands- als auch für Neukunden gibt es aktuell wieder deutlich bessere Zinsen für das Tages- und Festgeld – aber wo gibt es am meisten?
Viele Banken arbeiten beim Tagesgeld über sogenannte “Lockangebote” – das bedeutet: Zu Beginn gibt es für Neukunden oft höhere Zinsen oder es wird eine Geldprämie bezahlt. Auch Bestandskunden können hiervon profitieren – Stichwort: Kontowechsel. Doch wo lohnt sich aktuell ein neues Tagesgeldkonto? Seit der jüngsten Leitzinsanpassung der EZB im Juli 2023 schießen Angebote für das Fest- und Tagesgeld wie Pilze aus dem Boden.
Hier im Finanzratgeber informieren wir sie regelmäßig über die neusten Angebote – und ordnen diese für Sie ein. Weitere Tests zu diversen Produkten und Trends finden Sie auf der Themenseite der Berliner Morgenpost.
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Festgeld und Tagesgeld aktuell – Neue Angebote und Infos vom 11. August: Klarna zahlt über 4 Prozent aufs Festgeld
Die jüngste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank hat die Tagesgeld-Zinsen in die Höhe schnellen lassen. Der Tagesgeld-Index des Verbraucherportals biallo.de, der einen Mittelwert von rund 100 bundesweiten Tagesgeld-Angeboten repräsentiert, zeigt mit 1,89 Prozent den höchsten Stand seit 2009. Top-Angebote bieten derzeit die C24 Bank mit einem Zinssatz von bis zu 4,00 Prozent* und die Santander, die ihren Tagesgeldzins auf 3,70 Prozent für Neukunden erhöht hat*. Dabei setzen sowohl C24 als auch Openbank die Eröffnung eines Girokontos voraus, während die tschechische J&T Direktbank den besten ständigen Tagesgeldzins von 3,65 Prozent anbietet.
Wer dauerhaft höhere Zinsen abstauben will, wird beim Festgeld fündig. Den höchsten Zinssatz mit deutscher Einlagensicherung bietet im Moment die Pbb Direkt (Deutsche Pfandbriefbank) mit 4,25 Prozent pro Jahr* für die zehnjährige Zinsbindung. Bei kürzeren Laufzeiten sind mit höchster Einlagensicherung ebenfalls gut vier Prozent möglich. Die schwedische Klarna etwa zahlt für einjähriges Festgeld aktuell 4,11 Prozent.
Neueste Angebote vom 10. August: 4 Prozent auf Tagesgeldkonto bei C24 Bank
Die Zinsen beim Tagesgeld und Festgeld steigen bei vielen Banken. Nun hat mit der C24 Bank zum ersten Mal ein Institut die Marke von 4 Prozent Zinsen überschritten. So sollen Kunden ab dem 1. September in den Genuss von 4 Prozent hohen Zinsen kommen. Das Angebot gilt für Neukunden, aber auch für Bestandskunden. Einen kleinen Haken hat das Angebot jedoch: Das sogenannte „PocketZINS“-Konto gibt es nur in Verbindung mit einem Girokonto. Das Tagesgeld-Angebot der C24 Bank mit vier Prozent Zinsen* finden Sie hier.
Fakten zum Angebot der C24 Bank | |
Zugehörigkeit | Banking des Vergleichsportals Check24 |
Zinsangebot ab 1. September | 4,0 Prozent Zinsen auf dem Tagesgeldkonto |
Kontomodell | „PocketZINS“ Konto |
Voraussetzung für PocketZINS | Girokonto bei der C24 Bank |
Kundenkreis | Sowohl Neukunden als auch Bestandskunden |
Sonderaktion bei Santander – über drei Prozent Zinsen bei Tages- und Festgeld
Der Leitzins im Euroraum liegt aktuell bei 4,25 Prozent. Die vier Prozent bietet jedoch noch keine Bank auf das Tages- und Festgeld – einige sind mit ihren Angeboten aber schon nahe an dieser Vier-Prozent-Marke. Dazu zählt seit neustem auch die Santander Bank – eine Tochtergesellschaft von der spanischen Santander-Gruppe. Sowohl für das Tages- als auch für das Festgeld greift ein Zinssatz von 3,7 Prozent bei unterschiedlicher Laufzeit. Die beiden Angebote können online abgeschlossen werden:
Nach Ablauf der sechs Monate greift beim Tagesgeld der variable Tagesgeldzins für Bestandskunden – genauere Angaben macht die Santander nicht. In der Regel ist der Basiszinssatz aber deutlich niedriger als der Aktionszins. Gerade Sparerinnen und Sparer mit einer längerfristigen Anlageperspektive sollten sich das Angebot daher gut anschauen und vergleichen. Die Suresse Direkt Bank etwa bietet für das Tagesgeld ebenfalls 3,7 Prozent Zinsen* – nach Ende der Laufzeit bekommen Bestandskunden aber immer noch 2,4 Prozent Zinsen.
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Die Suresse Direkt Bank gehört wie die Santander zur spanischen Santander-Gruppe. Im Unterschied zur Santander bekommen Anleger bei der Suresse Direkt Bank jedoch eine belgische IBAN. Überweisungen von oder auf das Tagesgeldkonto können deshalb etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen – bei der Festgeld-Aktion ist zu beachten: Die Aktion von 3,7 Prozent auf Neueinlagen greift nur bei einer Laufzeit von sechs oder zwölf Monaten. Für längere Laufzeiten gibt es nur 2,75 (36 Monate) oder drei Prozent (drei bis acht Jahre) Zinsen.
Filialbank | Direktbank | |
Zugang | Über Filialen und Geldautomaten in wohnortnähe | Primär online oder mobile Apps. |
Geld abheben | Über Filialen und Geldautomaten in wohnortnähe | Über Partnerbanken und oft Kreditkarten als Standard-Geldkarte |
Service | Persönliche Beratung und Kundenservice vor Ort | Kundenservice primär telefonisch oder online. |
Kosten | Tendenz zu höheren Gebühren für Kontoführung und Transaktionen – höhere Betriebskosten | Oft niedrigere Gebühren oder kostenlose Kontoführung – geringerer Betriebskosten. |
Produktpalette | Kann umfassender sein – einschließlich Versicherungen, Kredite, Anlagen, Girokonten, Tages- und Festgeldkonten | Oft fokussiert auf Kernprodukte wie Girokonten, Kreditkarten, Tagesgeld und Festgeld |
Einlagensicherung | Über jeweiligen nationalen Einlagensicherungsfonds – in Deutschland 100.000 Euro pro Anleger/Bank | Ist abhängig vom Standort der Bank – im Ausland können abweichende Regelungen gelten |
Technologie | Mittlerweile große Digitalauftritte – bietet aber auch traditionelle Bankdienstleistungen am Schalter an. | Stark auf Technologie und digitale Lösungen ausgerichtet. |
Standort | Netzwerk aus Filialen und Geldautomaten im Heimatland | Kann sowohl im Heimatland des Kunden als auch im Ausland ansässig sein – oft vollständig digitale Dienstleistungen |
Angebote für Fest- und Tagesgeld im Check: Wo auch Bestandskunden gute Zinsen bekommen
Die aktuellen Angebote machen deutlich: Sparerinnen und Sparer können ihr Geld bei Direktbanken zu besseren Konditionen anlegen als bei so mancher Hausbank. Banken wie die DKB mit derzeit drei Prozent Zinsen für das Tagesgeld oder die Suresse Direkt bieten auch für Bestandskunden über zwei Prozent Zinsen – gerade für Anleger mit einer längeren Anlageperspektive können solche Angebote viel interessanter sein als Lockangebote. Diese gelten oft nur für wenige Monate – im Anschluss fallen Anleger in die schlechteren Basiskonditionen von oft unter einem Prozent Zinsen.
Daher lohnt sich immer ein Vergleich der Angebote – der Vergleichsrechner unserer Redaktion kann hier eine Hilfe sein. Jedoch vergleicht ein Online-Rechner nie alle Angebote. Die Nutzung verschiedener Rechner und Vergleichsportale kann sinnvoll sein. Dabei zeigt sich schnell: Die Top-Deals beim Tages-und Festgeld bieten weiter die ausländischen Direktbanken. Für Verbraucherinnen und Verbraucher muss das aber kein Nachteil sein – in der europäischen Richtlinie 2014/49/EU ist die Einlagensicherung für alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union geregelt.
Tagesgeld und Festgeld im Ausland: Auf die Einlagensicherung achten – was gilt in der EU?
Genau wie bei der deutschen Einlagensicherung sind Geldanlagen in anderen EU-Staaten bis 100.000 Euro je Kunde und Bank gesichert – bedeutet: Im Falle einer Insolvenz springt der jeweilige Staat ein und ersetzt das Geld. Angebote für das Fest- oder Tagesgeld aus anderen EU-Staaten sind daher eine Option.
Vergleiche auch mit ausländischen Banken können sich bei der Geldanlage lohnen. Deshalb empfiehlt auch Oliver Maier – Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH – vor der Geldanlage immer noch einen Finanzcheck. Maier gegenüber unserer Redaktion: “Noch immer bieten rund ein Fünftel aller Banken auf dem Tagesgeldkonto überhaupt keine Verzinsung. Doch Sparer sind Null- und Niedrigzinsen nicht hilflos ausgeliefert.” Denn: Wer Angebote vergleicht, findet auch bei heimischen Kreditinstituten Tagesgeldangebote mit Zinssätzen von drei Prozent und mehr.
Finanzexperte über Festgeld und Tagesgeld: Für welche Anleger die Aktionszinsen lukrativ sind
Sparer sollten jedoch den Faktor Laufzeit bei den Neukunden-Konditionen im Blick behalten. Maier: “Teilweise gelten die hohen Zinsen nur für Neukunden und die Sonderkonditionen sind auf einige Monate befristet. Von solchen ‘Aktionsangeboten’ profitieren vor allem Anleger – die bereit sind – ihre Ersparnisse gelegentlich umzuschichten und zu einer anderen Bank zu wechseln, sobald die Neukundenkonditionen auslaufen.” Und wer das nicht möchte? Diese Sparer sollten sich laut Maier an den Bestandskundenzinsen orientieren.
Das Fazit zur Tagesgeld-Analyse unter Banken mit Sitz in Deutschland: Für gute Konditionen müssen Sparer nicht zwingend ihr Geld im Ausland anlegen – auch deutsche Kreditinstitute bieten bessere Zinsen als viele Hausbanken. Viele der Direktbanken sind zudem Tochterunternehmen bekannter Banken – etwa die 1822direkt (Sparkasse) oder Comdirekt (Commerzbank). Trotzdem sollte man auch die Angebote im Ausland beachten. Hier sind die Zinsen oft noch etwas höher.
Die goldene Regel für Sparer: Ersparnisse auf mehreren Ebenen anlegen – so funktioniert es
Die europäische Einlagensicherung entspricht zudem der in Deutschland – das Risiko für Verluste ist dementsprechend gering. Zur Wahrheit gehört aber auch: Nach wie vor sind die Zinsen für das Tagesgeld im Hinblick auf die Inflation gering. Die hohe Inflationsrate drückt den Realzins – daher sollten Sparer immer noch auf eine langfristige Geldanlage mit höheren Renditechancen setzen. Eine noch recht unbekannte Alternative zum Tagesgeld ist das Brokern – für wen sich diese Anlage lohnt und wie viel Zinsen es gibt.
1. Was ist Tagesgeld?
Tagesgeld ist eine klassische Form von Sparanlage. Bei dieser wird das Geld auf einem speziellen Konto (Tagesgeldkonto) bei einer Bank einbezahlt. Die Besonderheit: Der Sparer kann jederzeit auf sein Geld zugreifen und zusätzlich Zinsen auf den eingezahlten Betrag bekommen.
2. Was bedeutet Einlagensicherung?
Die Einlagensicherung ist ein Mechanismus, der das Geld bei einer Bank bis zu einem bestimmten Betrag absichert – falls die Bank insolvent werden sollte. In der Europäischen Union sind Einlagen von bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch gesetzliche Einlagensicherungssysteme geschützt. Zahlreiche Banken in Deutschland sind zusätzlich in freiwilligen Einlagensicherungsfonds organisiert – diese gewährleisten noch höhere Sicherungen.
3. Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld?
Der Hauptunterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld besteht in der Verfügbarkeit des Geldes und der Zinsstruktur. Bei einem Tagesgeldkonto haben Sparer jederzeit Zugriff auf ihr Geld und die Zinsen werden in der Regel jährlich gutgeschrieben. Bei einem Festgeldkonto legen die Bankkunden ihr Geld für einen festen Zeitraum an und können während dieser Zeit nicht darauf zugreifen. Dafür ist der Zinssatz oft höher und für die gesamte Laufzeit garantiert.
4. Was ist der Unterschied zwischen Tagesgeld und Wertpapieren?
Tagesgeld und Wertpapiere sind unterschiedliche Anlageformen. Tagesgeld ist sicher und flexibel – es bietet aber meist nur geringe Zinsen. Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen – sind aber auch mit einem höheren Risiko verbunden. Wertpapiere können im Wert schwanken und es ist möglich, dass beim Verkauf weniger zurückkommt als ursprünglich investiert wurde.
5. Ist Tagesgeld eine sichere Geldanlage?
Tagesgelder gelten als sichere Anlageform, da sie durch die Einlagensicherung bis zu einem bestimmten Betrag abgesichert sind. Es besteht jedoch immer das Risiko von Zinsänderungen. Wenn die Zinsen sinken, sinkt auch der Ertrag des Tagesgeldkontos.
6. Wie eröffnet man ein Tagesgeldkonto?
Ein Tagesgeldkonto kann bei den meisten Banken und Sparkassen eröffnet werden. Man kann dies entweder online oder in einer Filiale tun. Man muss einige persönliche Informationen angeben und eventuell eine Identitätsprüfung durchführen. Nach der Eröffnung des Kontos kann man Geld einzahlen und Zinsen verdienen.
7. Wie hoch sind die Zinsen bei einem Tagesgeldkonto?
Die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto variieren je nach Bank und aktueller Zinssituation. Stand August 2023 liegen die Zinsen vieler Banken im Bereich zwischen drei und vier Prozent. Es ist jedoch immer ratsam, verschiedene Angebote zu vergleichen – einige Banken locken mit Sonderaktionen und höheren Zinsen speziell für Neukunden.
8. Worauf sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten achten?
Folgende Faktoren sollten Sparer beim Vergleich von Tagesgeldkonten berücksichtigen:
- Zinssatz: Ein höherer Zinssatz bedeutet mehr Ertrag für das Geld. Zu beachten ist: Einige Banken bieten nur für einen begrenzten Zeitraum hohe Zinssätze an.
- Zinszahlungsintervall: Manche Banken zahlen die Zinsen jährlich aus – andere quartalsweise oder monatlich. Eine mehrmalige Zinszahlung kann vorteilhaft sein – auf diese Weise profitiert man vom Zinseszinseffekt.
- Einlagensicherung: Die Bank sollte ein anerkanntes Einlagensicherungssystem haben. In der EU sind Einlagen bis 100.000 Euro per Gesetz geschützt.
- Gebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Kontoführung oder für bestimmte Dienstleistungen. Über diese Gebühren sollte man sich vor Abschluss informieren.
- Kundenservice: Guter Kundenservice kann wichtig sein – besonders, wenn es Probleme oder Fragen gibt. Im Idealfall bietet eine Bank verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mail, Telefon oder Live-Chat an.
- Online-Zugang: Ein gut gestaltetes Online-Banking-System kann das Verwalten des Kontos erleichtern. Es lohnt sich zu prüfen, ob die Bank eine benutzerfreundliche Webseite und gegebenenfalls eine mobile App hat.
- Mindest- und Höchstanlagebeträge: Manche Banken haben Vorgaben für den Mindest- oder Höchstbetrag, der auf dem Tagesgeldkonto liegen darf. Diese Limits sollten den individuellen Anforderungen entsprechen.
9. Was müssen Sparer bei Neukunden-Aktionen beachten?
Banken bieten oft Sonderkonditionen oder Bonuszinsen für Neukunden an. Diese Angebote können attraktiv sein – aber es gibt einige Dinge, die Sparer beachten sollten:
- Befristete Zinssätze: Viele Neukunden-Aktionen bieten einen hohen Zinssatz, der aber nur für eine begrenzte Zeit gilt – oft für ein paar Monate bis zu einem Jahr. Nach Ablauf dieser Frist fällt der Zinssatz oft auf ein deutlich niedrigeres Niveau.
- Mindest- und Höchstanlagebeträge: Manche Banken setzen einen Mindest- oder Höchstbetrag für die Neukunden-Aktion fest. Diese Mindest-Anlagen sollte man vor Vertragsabschluss beachten.
- Kontoführungsgebühren: Einige Banken erheben Gebühren für die Kontoführung oder für bestimmte Dienstleistungen. Auch wenn die Zinsen hoch sind – solche Gebühren könnten den Ertrag schmälern.
- Bonusbedingungen: Manche Neukunden-Aktionen beinhalten einen Bonus, der aber an bestimmte Bedingungen geknüpft sein kann. Der Blick in den Vertrag hilft.
- Wechselhäufigkeit: Einige Sparer könnten in Versuchung kommen, von einer Neukunden-Aktion zur nächsten zu wechseln, um immer die höchsten Zinsen zu erhalten. Dabei zu beachten ist: Häufige Wechsel können einen negativen Einfluss auf Ihre Schufa-Bewertung haben.
10. Sollte man nur auf das Tagesgeld setzen oder bieten sich andere Anlagenformen an?
Diese Entscheidung ist von den persönlichen Zielen, der Risikobereitschaft und der finanziellen Situation abhängig. Tagesgeld ist eine sichere Anlageform, die einen stetigen, wenn auch meist geringen Zinsertrag bietet und jederzeit verfügbar ist. Dies macht es zu einer guten Wahl für den Aufbau eines Notgroschens oder für Geld, das in absehbarer Zeit benötigt wird.
Für langfristige Sparziele oder zur Vermögensbildung kann es jedoch sinnvoll sein, auch andere Anlageformen zu berücksichtigen:
- Festgeld: Festgeldkonten bieten in der Regel höhere Zinsen als Tagesgeldkonten – aber man kann nicht jederzeit auf das Geld zugreifen. Das Festgeld kann eine gute Option sein, wenn Sparer wissen, dass sie das Geld für einen bestimmten Zeitraum nicht benötigen.
- Wertpapiere: Aktien, Anleihen und Fonds haben das Potenzial für höhere Renditen als Tagesgeld – bringen aber auch mehr Risiko mit sich. Sie könnten an Wert verlieren und am Ende kann man weniger Geld zurückbekommen, als man ursprünglich investiert hat.
- Immobilien: Immobilien können eine gute langfristige Investition sein und bieten sowohl das Potenzial für Kapitalwachstum als auch für Mieteinnahmen. Allerdings sind sie auch mit Kosten und Verpflichtungen verbunden und man benötigt ein erhebliches Startkapital.
- Sparpläne: Sparpläne erlauben regelmäßige Einzahlungen in verschiedene Anlageformen wie Aktien oder Fonds. Diese können besonders für langfristige Ziele wie die Altersvorsorge geeignet sein.
Eine breit gestreute Anlagestrategie – ein sogenanntes “Diversifiziertes Portfolio” – kann dabei helfen, Risiken zu minimieren und die Renditechancen zu optimieren. Ein Finanzberater kann helfen, die individuell passende Anlagestrategie zu finden. Auch Verbraucherschützer können beratend unterstützen. Es ist wichtig, dass die Anlageentscheidung auf der Grundlage der eigenen Ziele, Bedürfnisse und Risikobereitschaft getroffen wird. Neben der Beratung sollte man sich daher immer auch selbst über das Thema Geldanlage informieren.
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