Wasserflaschen für unterwegs von der Antike bis in die heutige Zeit – Stuttgart Journal

Wasser ist Leben. Das gilt auch und insbesondere auf Reisen: Je nach Region, in der man sich bewegt, aber auch abhängig von der gewählten Strecke kann es notwendig sein, auf mitgenommenen Wasserproviant zurückgreifen zu können. Denn nicht überall steht Frischwasser in ausreichender Menge zur Verfügung.

In früheren Zeiten gab es außerdem weitaus weniger Möglichkeiten, sich unterwegs neu zu bevorraten. Angesichts der langsameren Verkehrs- und Transportmittel hieß das: Lieber etwas mehr als zu wenig Wasser mitnehmen. Ein Aspekt hat sich allerdings bis heute erhalten: Transportable Wasserbehälter müssen gleichermaßen leichtgewichtig wie bruchsicher sein. Diese Herausforderung führte zu immer wieder anderen Lösungen.

Die Veränderungen von damals bis heute

Während man heute über personalisierte Wasserflaschen nachdenken kann, galt in früheren Zeiten vor allem das Material als größte Herausforderung. Am Anfang steht der Wasserschlauch, am Ende personalisierte Tassen – und sehr vieles steht auch in der Zeit dazwischen.

Antike: In der Antike nutzten Menschen oft Behälter aus Tierhäuten, Keramik oder Ton, um Wasser zu transportieren. Diese Behälter waren oft schwer und unhandlich, aber sie erfüllten ihren Zweck, Wasser von einem Ort zum anderen zu tragen.

Mittelalter: Im Mittelalter wurden Lederbeutel oder Schläuche verwendet, um Wasser zu transportieren. Diese Beutel konnten Wasser aufnehmen und waren leichter als Keramikgefäße. Sie wurden oft an Gürteln befestigt und waren bei Reisenden beliebt.

16.  bis 18. Jahrhundert: Während dieser Zeit kamen Metallflaschen aus Zinn oder Kupfer in Mode. Diese Flaschen waren robust, konnten wiederverwendet werden und boten eine bessere Abdichtung als Lederbeutel. Sie wurden oft von Soldaten und Reisenden verwendet.

17.  Jahrhundert: Mit dem Fortschritt der industriellen Revolution wurden Glasflaschen und Glaskolben populärer. Diese Flaschen waren hygienischer, da sie sich leichter reinigen ließen, und sie ermöglichten es den Benutzern, den Flüssigkeitsstand zu sehen. Allerdings waren und sind Glasflaschen äußerst zerbrechlich, womit sie für unterwegs nujr sehr bedingt geeignet sind.

Frühes 20. Jahrhundert: Plastikflaschen begannen sich in den frühen 20er-Jahren zu entwickeln, aber ihre Verbreitung war begrenzt. Erst in den 1970er-Jahren wurde PET (Polyethylenterephthalat) als Material für Einweg-Plastikflaschen verwendet. Diese Flaschen waren leicht, bruchsicher und kostengünstig herzustellen, was zu ihrer raschen Verbreitung führte.

Spätes 20. Jahrhundert bis heute: Wasserflaschen aus Kunststoff, insbesondere Einwegflaschen, sind heutzutage weitverbreitet. Sie sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich und bieten eine bequeme Möglichkeit, Wasser unterwegs zu trinken. Allerdings haben Einweg-Plastikflaschen auch ökologische Bedenken hervorgerufen, da sie zur Verschmutzung der Umwelt beitragen können. Dies hat zu einem verstärkten Interesse an wiederverwendbaren Wasserflaschen aus Edelstahl, Glas oder anderen umweltfreundlicheren Materialien geführt.

Der Trend geht zur Mehrwegflasche

Wasserflaschen für unterwegs gibt es natürlich in jedem Supermarkt in großer Auswahl. Oftmals kann man sein favorisiertes Wasser dort nicht nur in der Einweg-, sondern auch in der Mehrwegflasche bekommen, was unter dem Strich für Umwelt und Klima die bessere Wahl ist. Alternativ kann man sich aber auch für eine vielfach verwendbare Trinkflasche aus Aluminium, Kunststoff oder Glas (mit schützender Neoprenhülle) entscheiden, die man zu Hause immer wieder auffüllen kann.

 Polyethylenterephtalat

Übrigens: Einweg-Plastikflaschen sind nicht für die mehrfache Verwendung bestimmt

Zwar spricht nichts dagegen, die gerade ausgetrunkene Einwegflasche unter dem Wasserhahn wieder neu zu befüllen. Eine häufigere Wiederbefüllung sollte man aber generell vermeiden. Gründe dafür sind v.a.

Materialabbau: Einweg-Plastikflaschen sind oft aus dünnem und leichtem Kunststoff (meist PET) hergestellt. Bei wiederholtem Gebrauch und Waschen können sie Kratzer, Risse und Abnutzungserscheinungen aufweisen, die das Risiko von Materialabbau und potenziellen chemischen Freisetzungen erhöhen könnten.

Hygiene: Plastikflaschen sind schwerer zu reinigen als wiederverwendbare Flaschen aus Materialien wie Edelstahl oder Glas. Bakterien können sich in kleinen Rissen und Ecken ansammeln, die beim Waschen schwer zu erreichen sind. Dies kann zu schlechter Hygiene führen, insbesondere wenn die Flasche nicht gründlich gereinigt wird.

Chemische Freisetzung: Plastikflaschen können bei wiederholter Verwendung und Einwirkung von Sonnenlicht oder Hitze möglicherweise Chemikalien aus dem Kunststoff freisetzen. Einige dieser Chemikalien könnten gesundheitsschädlich sein. Dies ist besonders bedenklich, wenn die Flasche für heiße Getränke verwendet wird.

Wohlgemerkt gilt dies für die Einwegflaschen aus dem Super- beziehungsweise Getränkemarkt. Es gibt tatsächlich auch Kunststoffflaschen für die oftmalige Wiederbefüllung. Diese kauft man allerdings im leeren Zustand in einem Fachgeschäft: Der Trekking- oder Fahrradladen ist ein guter Ansprechpartner für diese Trinkflaschen.

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